Zusammenfassung
Konzepte zum Einsatz von Forstmaschinen sind darauf ausgerichtet, die hierbei entstehenden Bodenschäden auf Feinerschließungslinien zu konzentrieren. Die Weiterentwicklung der Maschinentechnik war daher in den zurückliegenden Jahren folgerichtig darauf ausgerichtet, die technische Befahrbarkeit auf diesen, nicht befestigten Fahrtrassen sicher zu stellen.
In diesem Projekt stand das Regenerationspotenzial der Waldböden im Zusammenhang mit unterschiedlichen technischen Maßnahmen im Fokus, wobei die Untersuchungen auf drei Teilvorhaben aufgeteilt waren. Im Teilvorhaben zum Regenerationspotential aktiver Erlenpflanzungen zeigen die Ergebnisse, dass die Kombination von aktiven Maßnahmen berücksichtigt werden sollte, um die Wiederherstellung der Bodenstruktur eines verdichteten Waldbodens zu beschleunigen. Die Grauerle zeigte eine hohe Anpassungsfähigkeit an verdichtete Böden; wenn das Wurzelsystem wächst, regeneriert sie nicht nur die geschädigte Bodenstruktur, sondern schützt auch gegen zukünftige Befahrungsschäden.
Inwieweit das Wurzelgeflecht der Erle in der Lage ist die Spannungseinträge, welche durch Forstmaschinen verursacht werden, zu reduzieren und so einen positiven Beitrag zur natürlichen Stärkung von Forstböden zu leisten, wurde in einem weiteren Teilvorhaben untersucht. Die Untersuchungen dazu fanden auf drei unterschiedlichen Versuchsflächen in Baden-Württemberg statt.
Das dritte Teilvorhaben beschäftigte sich mit der Emission und Aufnahme klimarelevanter Spurengase sowie dem Wasserhaushalt unter Fahrtrassen mit und ohne Armierung durch Erlenwurzeln. Auf keinem der untersuchten Standorte zeigte sich durch die Bestockung von Rückegassen mit Erlen eine signifikante Veränderung der Lachgas- und Methanumsätze.