Zusammenfassung
Das Ziel dieses Projektes war die Umsetzung der Ergebnisse aus Phase 1 vom Labormaßstab in den Pilotmaßstab.
Dazu wurde die entwickelte Verfahrenskonzeption – die mehrstufige Membranfiltration im Anschluss an einen Bioreaktor – in einem Betrieb zur gewerblichen Wiederaufbereitung von Textilien in einer Anlage halbtechnischen Maßstabes erprobt und entsprechend der Ergebnisse optimiert.
Ergebnisse:
- Es konnte gezeigt werden, dass auch bei stark belastetem Wasser eine Kreislaufschließung mit einer Rückführungsrate von bis zu 85% unter Einhaltung von gesetzlichen Abwassergrenzwerten und waschtechnischen Qualitätsparametern möglich ist.
- Gleichzeitig konnten der Aufbereitungsaufwand und damit die Betriebskosten durch die Einsparung der Umkehrosmoseeinheit deutlich gesenkt werden. Die Tageskapazität der Anlage liegt bei 25 Kubikmetern Rohabwasser.
- Wie bereits im ersten Vorhaben gezeigt werden konnte, ist ein Recycling von Tensiden überhaupt nur mit biologisch persistenten Tensiden in geringem Umfang möglich und damit kaum rentabel. Der neue Ansatz dieses Vorhabens lag deshalb in der bedarfsgesteuerten Automatisierung der Waschmitteldosierung und der Spülprozesssteuerung. Die Untersuchungen erfolgten im Labormaßstab. Es konnte gezeigt werden, dass eine Automatisierung der Prozesssteuerungen möglich ist, wenn es gelingt, die Sensorik in die Steuerungs- und Regelungstechnik bestehender Anlagen zu integrieren. Hier müssen Standards definiert werden, die dann von der Maschinensteuerung zur Prozessoptimierung genutzt werden.